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Roma-Kunst Dekonstruiert Klischees Im Mucem
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Oktober 2023 | Lesezeit: 22 Min | 0 Kommentar(e)

Über Die Ausstellung « Barvalo &ndash ; Roma, Sinti, Manouche, Zigeuner, Reisende… », Siehe Bis Zum 4. September Unter Mucem à Agrave; Marseille.

Was Fasziniert, Wird Oft Geächtet. So Ist Es Auch Mit Der Community. Roma, Die Neun Jahrhunderte Lang Die Hartnäckigsten Stereotypen Kristallisierten. In Der 120-jährigen Geschichte Der Biennale Von Venedig War Es Im Jahr 2022 Das Erste Mal, Dass Eine Roma-Künstlerin, Malgorzata Mirga-Tas, Einen Nationalen Pavillon, In Diesem Fall Den Polnischen, Besetzte. Die Ausstellung „Barvalo“ Im Mucem In Marseille Dekonstruiert Die Klischees Wunder, In Einer Historischen, Sozialen Und Künstlerischen Geschichte Von Seltener Originalität. Und Das Aus Gutem Grund: Diese Großartige Reise In Die Zigeunerkultur War Eine Wundervolle Erfahrung. Aus Roma-Sicht Gestaltet. Für Das Beaux Arts Magazine War Natacha Wolinski Zu Besuch Und Erinnert Uns Daran; Seine Leser, Dass « barvalo » Ist Ein Wort, Das „reich“ Und Im Weiteren Sinne „stolz“ Bedeutet. Auf Romani. Genau Das, Wozu Wir Die Roma Einladen Wollen Am Ende Des Mucem Sein!

Während Der Gesamten Ausstellung Wird Der Besucher Von Begleitet Praktisch Um Vier « Führer » Zugehörig Vier Verschiedene Roma-Gruppen. Ihre Persönlichen Und Familiären Geschichten Spiegeln Eine Breitere Und Gemeinsame Europäische Geschichte Wider. In Jedem Teil Stehen Die Werke Von Nicht-Roma-Künstlern Denen Zeitgenössischer Roma-Bildhauer, Fotografen Und Maler Gegenüber, Um Den Vertretern Dieser Minderheiten Die Möglichkeit Zu Geben, Ihrer Vision Von Vor Neun Jahrhunderten Bedeutung Und Kulturelle Bestätigung Zu Verleihen. Die Ausstellung Vereint 200 Werke Und Dokumente (gedruckt, Video Und Ton) Aus Französischen Und Europäischen öffentlichen Und Privaten Sammlungen.

« Diese Ausstellung Entstand Dank Ein Amerikanischer Anthropologe, Jonah Steinberg, Der 2014 Das Mucem Besuchte Und Davon überrascht War Nichts über Die Roma Zu Finden, Die Dennoch Die Größte Minderheit Darstellen; Ethnische Gruppe In Europa (zwischen 10 Und 12 Millionen Menschen), Vertraut Julia Ferloni, Kuratorin Am Mucem Und Co-Kuratorin Der Veranstaltung. „Er Hat Uns Geschrieben, Und Dann Haben Wir Beschlossen, Es Zu Tun.“ Um Dieses Projekt Auf Die Beine Zu Stellen. Vor Allem, Da Wir In Unseren Sammlungen Viele Objekte Hatten, Die Mit Der Roma-Welt In Verbindung Standen. » Wie Der Journalist Des Beaux Arts Magazine Betont, „basiert Der Mucem-Fonds In Der Tat Größtenteils Auf Den Sammlungen Des Ehemaligen Nationalmuseums Für Volkskunst Und Traditionen, Das Vom Museologen Georges Henri Rivière Gegründet Wurde, Der Sich Sehr Dafür Interessierte.“ &ein Grab; Die Kultur Der Roma Osteuropas. Verstärktes Interesse Durch Das Engagement Von André Malraux, Historischer Kulturminister, Der Bereits Dazu Aufgerufen Hat Auf Seinen Wunsch Folgte 1964 Die Gründung Von „ein Wahres Museum Für Alles, Was Mit Zigeunern Und ähnlichen Bevölkerungsgruppen Zu Tun Hat“.“

Tatsache Bleibt, Dass’ „Als Wir Unsere Sammlung Durchforsteten, Stellten Wir Fest, Dass Viele Stücke Auf Rassistische Weise Indexiert Waren“, Erkennt Julia Ferloni. „Für Die Ausstellung Haben Wir Sie Umbenannt Diejenigen Mit Problematischen Titeln, Indem Sie Sich Für Den Oberbegriff „Rom“ Entscheiden. Wer Akzeptiert Wird Von Allen Gemeinschaften Seit Dem Welt-Roma-Kongress Von 1971. Aber Wir Schließen Auch Die Alten Titel Oder Bezeichnungen, Die Sie Verwenden, In Die Kartelle Ein Wörter Wie „Bohème” Oder „Zigeuner“, Weil Es Uns Notwendig Erscheint, Den Überblick über Die Aufeinanderfolgenden Terminologien Zu Behalten. Wir Sind Dabei, Die Gesamte Sammlung, Die 900 Stücke Umfasst, Neu Zu Bewerten. Wir Werden Noch Einige Jahre Arbeit Brauchen. »

Und Wenn Die Kuratorin über „Stücke“ Spricht, Dann Spricht Sie Tatsächlich über Sie Wahre Kunstwerke. So Können Wir In Dieser Ungewöhnlichen Kunstgalerie Einen Unvollständigen Antiken Marmor Aus Dem Louvre Bewundern, Der Die Göttin Artemis Darstellt, Aber Vom Bildhauer Nicolas Cordier Fertiggestellt Wurde Im 17. Jahrhundert Von Einem Kopf Eines „Zigeuners“ In Bronze, Der Fantasie Der Schönen Zingarella Geopfert. Aber Auch Ein Gemälde Des Englischen Malers Edwin Longsden Long, Eine Leihgabe Des Museums. Vom Royal Holloway Of London, Das An Die Vertreibung Der Zigeuner Aus Spanien Im 17. Jahrhundert Inmitten Einer Zeit Ethnischer Und Religiöser Säuberungen Erinnert, Oder Drucke Von Jacques Callot. Sicherlich Ist Es Schwer Vorstellbar, Dass Es Sich Um Ein Eigenständiges Kunstwerk Handeln Könnte. Verkaufen Sie Das Grelle Holzschild, Mit Dem Vorbeikommende Roma Bedroht Wurden Einzug In Die Städte Des Heiligen Römischen Reiches: Aufschneiden Der Brüste, Auspeitschen, Folter Mit Dem Rad, Erhängen... Auch Das äußerst Seltene Dokument Der Befreiung Rumänischer Roma Aus Der Sklaverei Aus Dem Jahr 1848.

Das Liegt Daran, Dass Sich Kunst Und Geschichte In Dieser Großartigen Und Faszinierenden Ausstellung Ständig Vermischen Und Vermischen. „Die Geschichte Der Roma Ist Untrennbar Mit Der Des Antiziganismus Verbunden“, Erklärt Anna Mirga-Kruszelnicka. „Sie Kamen Im 13. Jahrhundert Nach Südeuropa, Zogen Dann Zurück Nach Norden Und Verbreiteten Sich Auf Der Ganzen Welt.“ Auf Dem Ganzen Kontinent. Mit Ihrer Orientalischen Kleidung, Ihrer Reichen Und Attraktiven Kultur Waren Sie Es Positiv Aufgenommen, Zumal Es Sich Um Fromme Christen Handelte, Die Oft Dorthin Pilgerten Rom. Aber Sehr Schnell, In Dieser Unruhigen Zeit, Wo Europa Erlebte Zwischen Dem 13. Und 17. Jahrhundert Die Invasionen Der Mongolen Und Dann Der Osmanen Als Bedrohung Empfunden. Seitdem Gibt Es Immer Diese Ambivalenz In Der Art Und Weise, Wie Wir Sie Wahrnehmen: Sie Werden Mit Der Romantik Des Reisens In Verbindung Gebracht, Aber Sie Werden Auch Als Undisziplinierte Bevölkerungsgruppen Identifiziert, Die Sich Nicht An Die Regeln Halten. Keine Regeln. »

Fotos Von Valérie Leray, Die Die Ehemaligen Reservierten Internierungslager Bis «  Nomaden » Von 1940 Bis 1946 Bis Arles, Montsères Oder Mulsanne, Porträts Von Widerstandskämpfern Und Kämpfern, Videozeugnisse Von In Lagern Internierten Menschen... All Diesen Ergreifenden Dokumenten Stehen Werke Zeitgenössischer Roma-Kunst Gegenüber, Die Ebenso Ans Unerträgliche Grenzen. Wie Die Schwarz-weiße Leinwand Des Polen Marcin Tas, Angefertigt Nach Einem Foto, Das Im Gesundheitsdienst Der Stadt Aufgenommen Wurde. Und Hygiene Des Dritten Reiches. Wie Für Die Österreicherin Ceija Stojka, Überlebende Von Drei Konzentrationslagern, Stellt Auf Übersichtstafeln Die Hinrichtungen Im Wald Von Auswitch Dar... Vier Seiner Acrylbilder Gelangten In Die Sammlungen Des Museums. « Das Mucem Hat Es Bereits Getan Gekauft Es Gebe Rund Zwanzig Kunstwerke Von Roma-Künstlern Aus Aller Welt, Sagt Julia Ferloni. Wir Werden Diese Akquisitionspolitik Fortsetzen. Es Erscheint Uns Notwendig, Unsere Kollektionen Durch Den Erwerb Neuer Stücke Zu Aktualisieren, Die Weniger Von Einer Alten Und Stigmatisierenden Vision Geprägt Sind. »

Denn Wenn Roma-Gemeinschaften Die Tragödien Der Geschichte Anerkannt Sehen Wollen, Suchen Sie Auch Nach Einer Anderen Art Der Anerkennung, Einer Positiveren. Und Die Ausstellung „Barvalo – Roma, Sinti, Manouches, Gypsies, Travellers... Beantwortet Genau Diese Frage. Dieses Berechtigte Anliegen. Es Stellt Werke Zeitgenössischer Kunst, Aber Auch Persönlichkeiten Aus Der Roma-Welt, Die Am Ende Des Kurses Vorgestellt Werden Und Deren Porträts Vom Künstler Emanuel Barica Gezeichnet Wurden, Auf Großartige Weise In Den Vordergrund. Der Dichter Papusza, Der Gitarrist Django Reinhardt, Die Schauspielerin Alina Serban, Der Politische Aktivist Helios Gomez... Sie Alle Verkörpern Vielfalt. Und Die Dynamik Einer Gemeinschaft.

Die Künstlerin Gabi Jimenez Wird Mit Seinem „Gadjo-Museum“ Das Letzte Wort Haben. Eingerichtet Im Herzen Der Ausstellung, Wie Ein Spiegel, Der Dem Nicht-Roma-Besucher Vorgehalten Wird. « Diese Installation Hinterfragt Die Rolle Des Gesellschaftsmuseums In Der Gesellschaft. In Der Übermittlung Eines Stereotypen Und Essentialisierenden Bildes Des Anderen (…), Von Dem Ich Beeinflusst Werde Von Meiner Kultur, Aber Auch Von Tausenden Anderen Dingen. Ich Möchte Nicht Auf Nichts Reduziert Werden. Meine Einzige Identität Zigeuner. »

 

Illustration: Gabi Jimenez, Caravans Sous Deux Cypresses, 2001. Öl Auf Leinwand © Gabi Jimenez, Foto: Mucem / Marianne Kuhn

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