Sam Szafran Oben Auf Der Treppe
Seien Sie Vorsichtig; Stolpere Nicht! In Den Innenräumen Von Sam Szafran Ist Es Besser, Dorthin Zu Schauen, Wo Man Sich Befindet. Wir Setzen Den Fuß. Auch In Seinen Gemälden. Die Fülle An Gegenständen Und Vegetation Ist überall, Ganz Zu Schweigen Von Den Schwindelerregenden Treppen. Aber Im musée De L’Orangerie Ist Alles Aufgeräumt. Fast Zu Viel. Das Schwindelgefühl Wird Also Nicht Von Der Szenografie Ausgehen, Sondern Erfordert Zeit Zum Nachdenken. Die Dort Bis Zum 16. Januar Stattfindende Ausstellung Trägt Definitiv Nicht Den Titel „Obsessionen Eines Malers » Für Nichts. Treppen, Werkstätten, Rhododendren... Und Noch Mehr Treppen, Werkstätten, Rhododendren... In Rund Siebzig Gemälden Wird Dem Besucher Ein Gesamtüberblick über Das Nun Fertiggestellte Werk Geboten. Von Dem 2019 Verstorbenen Französischen Maler, Der Ehrlich Gesagt Keine Ähnlichkeit Hat Kein Anderer.
Er Sagte Es Selbst Mit Viel Schwarzem Humor: „Der Krieg Hat Mich Gerettet.“ Damit Habe Ich Mich Emanzipiert. Sehr Jung. Sonst Wäre Ich Es Gewesen Schneider ! » Geboren Samuel Berger Im Jahr 1934; Paris, In Einer Familie Ausgewanderter Polnischer Juden, Entkommt Das Kind Auf Wundersame Weise Dem Gefängnis. Die Vel D’Hiv-Razzia Und, Trotz Eine Durchfahrt Durch Das Lager Drancy Gelang Fast überall In Frankreich Versteckte Er Sich Bis Zum Jahresende Von Gastfamilie Zu Gastfamilie. 1947 Einschiffen; Marseille Mit Seiner Mutter Und Seiner Schwester Nach Australien. Sein Vater Und Andere Mitglieder Seiner Familie Wurden Getötet. Ermordet Auschwitz. Zurück In Frankreich Anfang Der 1950er Jahre Machten Ihn Armut Und Misshandlung Zu Einem Straßenjugendlichen, Asozial Und Wild, Mit Hohlem Magen Und Von Phobien Aller Art Geplagt. Aber Auf Jeden Fall Neugierig. Er Kann Tagsüber Alle Berufe Ausüben, Sofern Er Zur Arbeit Gehen Kann. Zeichenunterricht Am Abend.
Während Seiner Schwierigen Jahre Lebte Sam Szafran In Den Veranden Und Bistros Von Saint-Germain-des-Prés Oder Montparnasse, Um Nicht An Erkältung, Kreuzen Und Heroin Zu Sterben… Aber überlebt Alle. Dichter, Jazzmusiker Und Maler Der Zweiten Pariser Schule Wurden Zu Seinem Gefolge. Und Seine Lehre Machen. Wie Elisabeth Védrenne In Connaissance Des Arts Schreibt, „seine Freundschaft“ Das Stärkste Wird Das Mit Alberto Giacometti Sein, Dessen Begegnung Und Einfluss Ihn Dazu Brachten, Sich Für Die Figuration Zu Entscheiden. Er Knüpft Auch Enge Beziehungen Zum Fotografen Henri Cartier-Bresson, Eine Begegnung Ist Unwahrscheinlich Zwischen Einem Kleinen Polnischen Juden Und Der Quintessenz Des Französischen Großbürgertums. Freundschaften Werden Immer Entscheidend Sein. Sie Sind Sein Fenster Zur Welt. »
Zwischen 1953 Und 1958 Besuchte Sam Szafran Die Grande-Chaumière-Akademie In Paris. Paris, Wo Unterrichtet Den Französischen Maler Und Kupferstecher Amerikanischer Herkunft Henri Goetz. Er Traf Die Maler, Bildhauer Und Graveure Jacques Delahaye, Jean-Paul Riopelle, Ipousteguy, Orlando Pelayo, < Strong>Nicolas De Staël, Joan Mitchell, Roseline Granet, Jean Tinguely… Der Findige Und Neugierige Junge Wird Yves Klein Sogar Dabei Helfen, Das Problem Zu Lösen. Machen Sie Sein Berühmtes „Klein-Blau“! Seine Schule Wird Gewesen Sein Die Straße, Seine Stärke Die Des Autodidakten. „Er Ist Von Keiner Avantgarde Abhängig, Er Weiß, Dass Er Einzigartig Ist Und Akzeptiert Sich Selbst Als Nicht Klassifizierbar“, Schreibt Der Journalist Von Connaissance Des Arts. So Kann Sich Sam Szafran Von Jedem Diktat Befreien Und „die Abstraktion Ohne Emotionen Verlassen, Um Sich Einer Figurativen Darstellung Zuzuwenden, Die Dann Von Der Mehrheit Der Menschen Verabscheut Wird“. Informelle Oder Abstrakte Künstler, Die Ihn Umgeben.
Er Hatte Es Geschafft Seine Ersten Collagen Und abstrakten Werke, Indem Er Die Collagen Von Kurt Schwitters, materiologies Und texturologies Em> Von Jean Entdeckte Dubuffet, Hantaï und Bernard Réquichot… Aber Der Herausragende Zeichner Mit Fusain Kaute Auf Der Stelle Und Pastell Würde Sein Leben Verändern . „Seine Geduld Hält Ihn Nicht Davon Ab, Ständig Zu Murren Oder Zu Jammern. Er Gräbt Seine Furche, Will Frei Sein Wie Der Wind, Auf Kosten Erdrückender Armut“, Schreibt Elisabeth Védrenne. Denn Für Sam Szafran Ist Der Markteintritt Schwierig. Der Kunst Und Seine Kunstwerke Anderen Bekannt Zu Machen. Verkaufen. Von Dort &ein Grab; Mit Bildlichen Zugeständnissen Gibt Es Einen Schritt, Den Der Künstler Nicht Gehen Will. 1960 Erhielt Er Eine Schachtel Mit Pastellkreiden, Einem Damals Völlig Veralteten Medium. Der Mode, Und Er Tut Dies Auch Weiterhin. Etwas Daraus Machen. Denn Er Konfrontiert Sich Nur Gerne Mit Sich Selbst Die Schwierigkeit. „Pastell Widersetzte Sich Mir“ Sehr Lang. Das Erklärt, Warum Ich Beharrlich Versuchte, Dies Zu Erreichen. Darauf“, Erklärte Der Maler. Wir Sind Obsessiv Oder Nicht.
So Entsteht Das Bildvokabular Von Sam Szafran. Im Rückzug Seiner Werkstatt. Abseits Der Debatten Seiner Zeit. Das Vokabular Eines Malers, Zu Dem Er Auch Später Noch Die Kühnheit Aufbrachte, Wasserfarben Auf Chinesischen Seidenleinwänden Zu Mischen. Durchdrungen Von Seinen Eigenen Psychischen Zuständen Sind Die Welten Seiner Gemälde Wie Die Eines Verrückten Architekten Konstruiert. Die Piranesi, „jene Räume, In Denenù Er Lebt Isoliert Und Verwandelt Sich In Labyrinthe, Anamorphosen, Schwindel, Dschungel… » Geschrieben Von Elisabeth Vedrenne.
In Der Fülle Seiner Werkstattdarstellungen Wo Wir Können Bis Zu Unterscheiden Mit Seinen Pastellstiften Taucht Plötzlich Eine Menschliche Figur Auf. Winzig, Aber Strahlend. Lilette, Eine Junge Schweizerin, Die Wandteppiche Herstellt Und Eine Absolventin Der Aubusson-Universität Werden Wird, Ist In Paris Angekommen. In Ihrem Leben „wie Ein Engel“, Betont Elisabeth Védrenne. Sie Heirateten 1963 Und Brachten Ein Kind Zur Welt Sébastien, Ihr Sohn, Schwerbehindert. „Eine Tragödie Ist Im Leben Von Sam Szafran Nie Weit Entfernt“, Wie Der Journalist Von Connaissance Des Arts Feststellt. « Dennoch Fügt Sich Langsam Alles Zusammen. Wenig, Das Leben Wird Weniger Prekär. » Schließlich Entdeckt Ein Kunsthändler Den Nicht Klassifizierbaren Künstler. In Seiner Kunstgalerie Vertritt Claude Bernard Nun Sam Szafran Und Schätzt Seine Gemälde Auf Hohem Niveau. Verkaufen.
« Er Machte Ihn MitJacques Kerchache Bekannt, Dem Großen Sammler Afrikanischer Objekte, Der 1965 Eine Persönliche Ausstellung Für Ihn Organisierte. Er Kann Schließlich Arbeit In Verschiedenen Tierheimwerkstätten, Die Ihm Zur Verfügung Gestellt Werden. Von Der Werkstatt Von Zao Wou-Ki Rue Jonquoy Bis; Das Der Rue De Crussol, Dann Am Champ-de-Mars… » Können Wir Im Artikel „Connaissance Des Arts“ Nachlesen. In Den 1970er Jahren übernahm Szafran Mit Vier Freunden Eine Ehemalige Lithografiefabrik In Der Rue Du Faubourg-Saint-Denis Und Baute Daraus Eine Druckwerkstatt Um. An Junge Künstler, Wo Er Wird Insbesondere Arrabal Und Topor Treffen. Wurden Hier Abgedruckt Ende Des 19. Jahrhunderts Entstanden Lithografien Der Plakatkünstler Steinlen, Chéret Und Lautrec, Dann Kinoplakate. Dieser Ort Inspiriert Szafran Schuf Die Wichtige Serie Von Atelieransichten, Die Er Als Hommage An Den Venezianischen Renaissancemaler Bellini-Druckerei Nannte.
Für Diesen Einzigartigen Künstler Lag Alles Im Auge. Und Unbedingt Gelebte Erfahrung. Denn Wenn In Seinem Werk Auch Treppen Vorkommen, Liegt Das Vielleicht Daran, Dass Er Sich Als Kind Eines Tages Dort Wiederfand. Von Einem Missbräuchlichen Onkel Im Nichts Suspendiert. Und Wenn Er Nur Geschlossene Räume Malt, Liegt Das Vielleicht Daran, Dass Er Die Unsicherheit Des Lebens Kennt. Des Wanderns. „Niemand Vor Mir Hatte Treppen Gebaut, Und Ich Habe Immer Auf Treppen Gelebt.“ Dies Ist Die Seite Von Territorial, Physisch, Überleben, Die Kleinen Gruppen Derselben Leute, Die Ein Territorium Besitzen. » Derselbe überlebte 85 Jahre.