Entdecken Sie die zeitgenössische Arbeit von olivervonberg
Oliver Leuchtenberg (*1972 in Düsseldorf) ist ein renommierter Lichtdesigner, Lichtkünstler und Fotograf, der für seine wegweisenden architektonischen Lichtinstallationen bekannt ist. Seine Arbeiten verwandeln öffentliche Räume und Bauwerke in eindrucksvolle Lichtkunstwerke. Zu seinen herausragenden Projekten zählen die Beleuchtung des Signal Iduna Parks (Stadion von Borussia Dortmund), die spektakuläre Illumination der Halde Hoheward in Herten sowie die kreative Lichtgestaltung des König-Heinrich-Platzes in Duisburg.
Nach einer kaufmännischen Ausbildung (1989) und einer Weiterbildung zum Fachplaner für Licht und Straßenbeleuchtung (1995) spezialisierte sich Leuchtenberg weiter und absolvierte von 2008 bis 2011 ein lichttechnisches Studium an der TU Ilmenau. Dieses Studium vertiefte seine Expertise in der Lichtplanung und -gestaltung und verhalf ihm, seine künstlerischen und technischen Ansätze, auch in der Fotografie, zu perfektionieren.
Bereits in jungen Jahren entdeckte er seine Leidenschaft für Kunst und Licht und begann früh mit experimentellen Installationen. Diese Experimentierfreude entwickelte sich später zu einer einzigartigen Fähigkeit, Licht und Raum miteinander zu verbinden. Seit 2005 widmet er sich ausschließlich der Inszenierung urbaner, architektonischer Projekte. Seine Werke umfassen Fassaden, Plätze, Brücken und Stadien, wobei er klassische Lichtgestaltung mit innovativen Lichtkunstkonzepten für städtische Freiflächen und Bauwerke kombiniert.
Neben seiner Tätigkeit als Lichtdesigner ist Oliver Leuchtenberg auch als Fotograf aktiv. Mit einem geschulten Auge für Licht und Komposition fängt er seine künstlerische Vision auch fotografisch ein und entwickelt sie weiter. Seine Arbeiten zeichnen sich durch eine minimalistische Ästhetik und den gezielten Einsatz von ausdrucksstarkem Licht aus.
Für Leuchtenberg ist Licht mehr als nur ein Gestaltungselement – es ist ein emotionales Medium, das den Menschen mit seiner Umgebung verbindet. Er beschäftigt sich nicht nur mit großen architektonischen Strukturen, sondern auch mit den feinen Details von Materialien, Oberflächen und Formen. Sein Leitsatz: „Erst fühlen, dann beleuchten“ prägt seine Arbeit sowohl als Lichtkünstler als auch als Fotograf.
Meine Arbeit als Lichtdesigner und Lichtkünstler prägt meinen fotografischen Ansatz maßgeblich. Dabei spielt das Thema Licht eine zentrale Rolle, sowohl in der Architektur als auch in der Fotografie. Ich bevorzuge eine minimalistische Ästhetik, bei der ich bewusst auf technische Hilfsmittel wie Blitzlicht verzichte und stattdessen das natürliche Licht, insbesondere Tageslicht, nutze. Dieser Ansatz erlaubt es mir, authentische und schlichte Bilder zu schaffen, in denen das Licht selbst und das Motiv in den Vordergrund treten.
In meiner Fotografie, sei es in der Street- oder Modelfotografie, suche ich klare und reduzierte Strukturen. Ganz wie in meinen Lichtinstallationen gilt auch hier: weniger ist mehr. Die Bilder sind oft ruhig und unaufgeregt gestaltet, sodass weder das Licht noch das Motiv vom Wesentlichen ablenken. Es geht darum, den Moment in seiner Essenz einzufangen und die Geschichte des Motivs zu erzählen – sei es die Bewegung eines Modells oder die Gestik eines Menschen auf der Straße.
Die Auswahl der Motive passiert häufig intuitiv. Oft sind es spontane Momente, die sich ergeben und mich visuell ansprechen. Mein Ziel ist es, den Betrachter visuell zu fesseln, sodass seine Blicke im Bild gefangen bleiben. In meinen Arbeiten möchte ich eine emotionale Verbindung schaffen, indem ich das Wesentliche des Motivs mit so wenig Ablenkung wie möglich darstelle.
Wann ein Bild „fertig“ ist, entscheidet bei mir das Bauchgefühl. Es ist der Moment, in dem ich weiß, dass das Bild meinen künstlerischen Ansprüchen gerecht wird und das Motiv auf eine Art und Weise eingefangen wurde, die den Betrachter in den Bann zieht. Dabei geht es um das richtige Zusammenspiel von Licht, Komposition und Emotion – schlicht und doch ausdrucksstark.