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DAS OFFIZIELLE KÜNSTLERVERZEICHNIS
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Gilles Arnould
AUFSTREBENDER KÜNSTLER
Milhac-de-Nontron / Frankreich
Artiste Bildhauer
Gilles Arnould

Ich zeichne seit meiner Kindheit. Ich habe das Radieren im Atelier von Jean Delpech geübt. 1973 wurde ich an der École des Beaux-Arts in Paris, Quai Malaquais, aufgenommen, wo ich mich im Kupferstichatelier von Bertrand Dorny und Jean-Marie Granier in Kaltnadelradierung und Radierung übte. Von der Gravur bin ich allmählich zur Fotografie übergegangen. Beide Techniken ermöglichen variantenreiche Drucke mit samtigen Aspekten in tiefem Schwarz. Bildende Kunstforschung ist die Inszenierung des menschlichen Körpers. Ich habe 20 Jahre lang, von 1993 bis 2013, Bildende Kunst im staatlichen Bildungssystem unterrichtet, um aus dem Atelier herauszukommen und meine Leidenschaft mit jungen Menschen zu teilen. Nachdem ich Stiche, Aquarelle, Zeichnungen und Fotografien angefertigt hatte, gelangte ich allmählich zur nicht-figurativen Darstellung und zum Volumen durch die Bildhauerei.

Im Rahmen des PRIX Villa Médicis Hors les Murs wurde ich beauftragt, Fotos von antiken Skulpturen und Abgüssen in Griechenland, insbesondere im Athener Museum und an verschiedenen archäologischen Stätten (Mykene, Delphi), anzufertigen.

Künstlerischer Ansatz

Meine Skulpturen, inspiriert von der Struktur des Holzstücks, erforschen die Beziehung zwischen Licht und Materie dank eines Spiels zwischen Hohlräumen und Festkörpern, Gewicht und Leichtigkeit. Das Material wird mit der Kettensäge geschnitten, geformt, graviert und wird zum Oberflächenmaterial, roh oder poliert. Es erscheint in einer Fülle von Rhythmen, Streifen, Schattierungen von gebranntem Schwarz, Grau und Weiß.

Kunst muss « sein. groß » : Das Format eines Werkes bringt den Betrachter in eine physische Beziehung zum Körper: Je größer das Format, desto eindringlicher ist die Wirkung der räumlichen Präsenz. Ich versuche, etwas zu konstruieren, was ich für einen Ausdruck halte. Meine Ausdruckskraft basiert auf dem Wunsch, das, was ich ausdrücken möchte, zum Ausdruck zu bringen, ihm Bedeutung und eine poetische Absicht zu verleihen, über die Banalität hinauszugehen und dem Betrachter andere Emotionen und andere Werte nahezubringen. Künstlerisches Schaffen muss mit Risiken verbunden sein, einem Risiko, das Innovation, Fortschritt und Differenzierung hervorbringt. Voreingenommenheit hängt mit der Risikowahrnehmung zusammen und um mich durchzusetzen, lege ich Entscheidungen, Strategien und Ziele fest. Dies zwingt mich, Überflüssiges loszuwerden und mich wieder auf das Wesentliche zu konzentrieren. Scheitern ist von Vorteil; es regt auch die Fantasie an. Risiko kann auch gleichbedeutend mit Aufregung sein.

Meine Arbeiten besitzen einen Rhythmus, eine Dynamik, die sich durch verschiedene Gegensätze aufdrängt: Horizontalität-Vertikalität, Positiv-Negativ, Schein-Realität, Grau-Farbe, Hell-Dunkelheit, Öffnen-Schließen, Stabilität-Instabilität, Schein-Struktur, Rhythmen, Streifen, Farbverläufe, gebrannte Schwarz-, Grau- und Weißtöne.

Vertikalität ist der rote Faden, der sich durch meine Skulpturen und Gemälde zieht. Durch die Vertikalität wird ein Gleichgewicht geschaffen, das sich rund um das Konzept der Stabilität in Volumen für die Skulpturen verwandelt. Ausgleichende Stücke, Volumen, Kanten und geformte Formen sind zwischen Himmel und Erde eingepflanzt, eingefroren, uns zugewandt, um eine manchmal instabile Gravitation herum. Die Volumen sind Teil der Turbulenz des Materials: Einige Räume haben Sichtfenster, Türen, die sich zu entfernten Orientierungspunkten öffnen.

Ich schaffe Kontraste zwischen der raffinierten und der groben Form, um sie im Raum zum Klingen zu bringen. Ich erstelle Kurven, die zur Einfachheit der Volumen passen. Ich entwickle eine Fülle von Rhythmen, Streifen, Abstufungen von gebranntem Schwarz, Grau, Weiß, Ocker, Rot und Braun.

Um die Werke als Ganzes zu verstehen und festzustellen, welche das beste Niveau haben, halte ich eine Analyse für unerlässlich. In der Kunst müssen wir uns vor einer manichäischen Vision hüten, die jeden künstlerischen Ausdruck entweder gut oder schlecht nennt. Wer hat Talent, wer nicht? Wer hat eine natürliche Begabung, wer ist fleißig? Die Analyse eines Werkes ist eine anspruchsvolle Übung, deren Ergebnisse nicht garantiert sind. Der Trost des Vorurteils ist attraktiver als das Unbehagen des Urteils.

 

Dates clés
1980

Das künstlerische Werk von Gilles Arnould

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